Die Wanderung zur Löffelspitze (1962 m) ist eine spannende Halbtagstour mit einigen schwindelerregenden Kletterpassagen am scharf ausgesetzten Grat. Trittsichere und schwindelfreie Tourengeher erwartet eine kurze aber abwechslungsreiche Bergtour mit tollem Panorama.
Fakten:
Zeitbedarf: 2 Stunden
Aufstieg: 380 Höhenmeter
Abstieg: 380 Höhenmeter
Distanz: 3,4 km
Ausgangspunkt: Parkplatz Jausenstation Furkajoch
Einkehrmöglichkeit: Jausenstation „Zum Charly“ am Furkajoch
Schwierigkeit: T3+ (Anspruchsvolles Bergwandern)
Karte Furkajoch – Löffelspitze
Start vom Furkajoch
Der Startpunkt dieser Wanderung ist bei der Jausenstation „Zum Charly“ am Furkajoch. Dort findet sich ein grosser Parkplatz auf dem wir unser Auto abstellen.
Gleich Grund zur Freude: trotz schönem Wetter sind wir an diesem Samstagmorgen neben dem Eigentümer der Raststätte das einzige Auto am Parkplatz.
Der Weg zur Löffelspitze beginnt unmittelbar südlich des Parkplatzes. Kleiner Tip: am Ende des Parkplatzes direkt den Hang links hoch. Wir sind über den Pfad südlich des Parkplatzes losgewandert, hier kämpft man sich erst durch dschungelartigen Wildwuchs um dann über ein trockenes Bachbett auf den eigentlichen Weg zu gelangen.
Gleich zu Beginn der Wanderung präsentiert sich der Weg schottrig und etwas ausgesetzt, wer hier schon Probleme hat sollte lieber über den sanften Wiesenweg auf das Pfrondhorn wandern. Die Gratwanderung zur Löffelspitze ist wirklich nur für trittsichere und schwindelfreie Wanderer zu empfehlen.
Die Tour eignet sich auch gut um ein Gefühl für eine Überschreitung des Walserkamms zu bekommen.
Einstieg in den Grat Richtung Löffelspitze
Auf einen kurzen Anstieg folgt nun der Einstieg zum Grat. Ein Schild warnt nochmals ausdrücklich vor den Gefahren des ungesicherten Steigs. Auch eine Gedenktafel für einen verunglückten Bergsteiger mahnt die Absturzgefahr nicht zu unterschätzen. Bei feuchten Bedingungen und Regen ist von dieser Tour auf jeden Fall abzuraten.
Aber genug der Warnungen, für den trittsicheren Tourengeher ist die Überquerung des ungefähr einen Kilometer langen Grates auf jeden Fall ein Genuss.
Verirren ist praktisch umöglich, man folgt dem direkten Wegverlauf dem Grat entlang in Richtung des von weitem sichtbaren Gipfelkreuzes der Löffelspitze.
Entlang des Weges sind einige Kletterstellen zu meistern. Ein längerer Aufschwung ist mit einem Stahlseil gesichert, meistens sind jedoch nur kurze Steinstufen zu überwinden.
Links und rechts des Weges fällt der Hang über die ganze Strecke fast senkrecht ab, ein Ausrutschen würde fast an jeder Stelle des Grates fatal enden.
Den trittsicheren Wanderer erwartet aber eine schöne Gratüberquerung mit tollen Tiefblicken. Die Aussicht kann man später genießen, im Gratverlauf muss man darauf achten wo man hinsteigt.
Nachdem die etwas längere, stahlseilgesicherte Schlüsselstelle überwunden wurde geht es etwas entspannter und leichter Richtung Gipfel dahin.
Ab hier kann man sich wieder mehr auf das wunderbare Panorama konzentrieren. Die überwältigende Aussicht erstreckt sich von den Gipfeln des Rätikons über den Bodensee bis zum Allgäu und Bregenzerwald. Im Hintergrund ist unser Ausgangspunkt am Furkajoch zu erkennen.
Zum Gipfel der Löffelspitze
Abstieg Richtung Furkajoch
Nach einer kurzen Gipfelrast geht es über den gleichen Weg wieder zurück zum Parkplatz am Furkajoch.
Interessanterweise treffen wir heute auf dem kompletten Weg keine anderen Wanderer.
Schön wars!
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