Wilde Heidelbeeren sammeln

Blaubeeren/Heidelbeeren finden – die besten Tipps

Von Anfang Juni bis Anfang September reifen die wilden Blaubeeren im Wald und in den Bergen. Die wilden Heidelbeeren unterscheiden sich von den gezüchteten Kulturheidelbeeren vor allem im intensiveren Geschmack. Grund genug sich auf die Suche zu machen.

Das erste Problem ist natürlich das Finden der Beeren. So hat so mancher Wanderfreund seine eigenen Stellen die er jedes Jahr wieder aufsucht um zu Ernten. Natürlich hängt niemand seine Lieblingsfundstellen an die große Glocke. Aber wer öfter wandern geht, verschiedene Gegenden erkundet und die Augen offen hält findet die markanten Blaubeerbüsche eigentlich relativ leicht. Ich möchte dir in diesem Artikel ein paar Tipps und Tricks rund um das Thema Blaubeeren mit auf den Weg geben.

Wilde Blaubeeren - ein Genuß!
Wilde Blaubeeren – ein Genuß!

Was unterscheidet die wilden Sorten von der Kulturblaubeere?

Die natürlich wachsende Heidelbeeren sind kleiner als die Beeren der gezüchteten Sorten. Die größere Kulturheidelbeere hat helles, gelblich-weißes Fruchtfleisch und verfärbt die Zähne nicht. Die kleinere Wildblaubeere hat dunkles Fruchtfleisch welches viel aromatischer im Geschmack ist, allerdings den Mund und die Finger blau färbt.

Nach jeder Wildblaubeer-Ernte frage ich mich wofür ich bei mir im Garten überhaupt noch Blaubeeren anbauen – geschmacklich besteht einfach ein gigantischer Unterschied!

Eigenschaften der Blaubeere

Heidelbeeren gelten als eine der gesündesten Beeren überhaupt. Sie enthalten hohe Anteile an Kalzium, Eisen, Magnesium sowie Vitaminen. Blaubeeren stärken das Immunsystem und besitzen einen hohen Anteil an Antioxidantien, was das Krebsrisiko senken soll. Für die Kalorienzähler: mit nur 42 Kalorien pro 100g sind die schmackhaften Blaubeeren außerdem keine Sünde.

Schon meine Großeltern schworen bei Darmproblemen auf die Kraft der blauen Beeren. Gerade wilde Blaubeeren sind sehr reich an sogenannten Gerbstoffen, die bei Durchfall die Schleimhaut des Darms in der Heilung unterstützen. Die Gerbstoffe wirken außerdem hemmend auf das Wachstum von Bakterien und Viren.

Wo finde ich wilde Blaubeeren?

Wilde Blaubeeren
Wilde Blaubeeren wachsen auf bodenahen Büschen.

Die Blaubeere, in Österreich Heidelbeere genannt,  ist in den Bergen vor allem in südlichen Hanglagen zwischen 1500 und 2350m Seehöhe zu finden. Die süßen Beeren (Fachbegriff Vaccinium myrtillus) wachsen an erdnahen Büschen und reifen im Spätsommer.

Wer also Heidelbeeren pflücken will sollte sich im Spätsommer auf den Weg in die Berge machen um süße und köstliche Heidelbeeren zu ernten. Es lohnt sich sich etwas von angelegten Wegen zu entfernen, da die Beeren im direkten Wegbereich natürlich vermehrt abgeerntet werden.

Heidelbeeren bevorzugen saure Böden, oftmals findest du sie in unmittelbarer Nähe zu Nadelhölzer. So kann man an Berghängen gut nach kleineren Tannen Ausschau halten um dann in deren unmittelbaren Umgebung nach Blaubeeren zu suchen.

Die Heidelbeerbüsche sind auch die Entfernung relativ leicht zu erkennen, da sie sich meistens sehr gut vom sonstigen Gewächs abheben.

Und wo finde ich jetzt ganz konkret wilde Blaubeeren in Vorarlberg?

Wie zu Beginn des Artikels erwähnt hat jeder Pilz- und Beerensammler seine geheimen Orte die er nur sehr ungern verrät. Genauso ist es natürlich auch bei mir.

Einen Sammelplatz habe ich bei einem Rückzug vor einem Gewitter im hochalpinen Gelände entdeckt, den anderen Platz hat mir mein Opa gezeigt.

Martin Stiegler bei der Blaubeer-Ernte
Der Autor bei der Ernte frischer Blaubeeren

Diese beiden Plätze werde ich natürlich nicht verraten, aber dafür einen anderen Standort für Blaubeeren in Vorarlberg:

Für das Sammeln von Blaubeeren ist eine Wanderung auf die Blasenka bzw. aufs Hochlicht sehr zu empfehlen. Kurz vor dem Gipfelanstieg, auf der Höhe wo man links über einen schmalen Grat Richtung „Zafera Fürkele“ abzweigt und rechts Richtung Blasenka weitergeht, finden sich zahlreiche Heidelbeerbüsche. Hier wird man garantiert fündig.

Verwechslungsgefahr mit der Rauschbeere beachten

Die Rauschbeere sieht der Blaubeere auf den ersten Blick recht ähnlich, darum hier einige Tipps zur Unterscheidung.

Der einfachste Weg die Blaubeere von der Rauschbeere zu unterscheiden ist die Farbe des Fruchtfleisches. Bei der Blaubeere ist das Innere der Beere blau bis violett, bei der Rauschbeere ist das Fruchtfleisch hingegen milchig-weiss.

Vergleich Blaubeeren und Rauschbeeren Fruchtfleisch
Einfachste Art der Unterscheidung zwischen Rauschbeere (links) und Blaubeere (rechts): die Farbe des Fruchtfleisches

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Form der Blätter. Die Blätter der Rauschbeere besitzen eine runde, ei-förmige bis ovale Form, jene der Blaubeere laufen eher spitz zu und sind schmaler. Außerdem ist der Stamm der Rauschbeeren bis in die Spitzen holzig, was bei den Heidelbeeren nicht der Fall ist. Im folgenden Foto ist dies sehr gut zu erkennen.

Vergleich Blaubeeren und Rauschbeeren
Vergleich Blaubeeren (links) und Rauschbeeren (rechts)

Zur Rauschbeere sind viele Unwahrheiten und Halbwissen im Umlauf. Oftmals wird behauptet die Rauschbeere soll Berauschungszustände auslösen und sei giftig.

Dies ist aber definitiv nicht der Fall. Die Beere an sich ist genießbar, nur bei der Ernte sollte man etwas Sorgfalt an den Tag legen und die eingetrockneten Rauschbeeren aussortieren. Diese können nämlich von einem Pilz, dem Rauschbeeren-Fruchtbecherling, befallen sein welcher bei übermässigem Verzehr zu Schwindelgefühl und Unwohlsein führen kann. Schlußendlich dieser Pilz verantwortlich für den verdorbenen Ruf der Rauschbeere.

Ich persönlich finde die Rauschbeere einfach geschmacklich nicht so gut wie die Blaubeere, weshalb ich natürlich darauf achte diese nicht zu ernten.

Die Rauschbeere kann aber durchaus gegessen sowie weiterverarbeitet werden, zum Beispiel zu Marmelade (eventuell mit Blaubeeren kombiniert) oder zu Likör.

Fuchsbandwurm und Heidelbeeren

Immer wieder hört man im Zusammenhang mit leckeren Waldbeeren auch die Warnung vor dem Fuchsbandwurm. Manche Menschen gehen sogar soweit zu behaupten, man dürfe deswegen keine Beeren im Wald essen.

Was ist der Fuchsbandwurm? Der Fuchsbandwurm Echinococcus multilocularis („Fünfgliedriger Fuchsbandwurm“) ist ein ein bis drei Millimeter kleiner Bandwurm. Er kann beim Menschen eine schwere Leberkrankheit auslösen, die alveoläre Echinokokkose genannt wird. Bandwürmer leben im Dünndarm von Füchsen, gelegentlich auch im Darm von Hunden und Katzen.

Gängige Meinung ist, dass boden­nahe Waldfrüchte über Fuchskot mit Bandwürmern verunreinigt werden. Darüber würde man sich dann beim Beeren pflücken mit dem Bandwurm infizieren.

Doch Experten wie Peter Kern von der Infektiologie an der Universitätsklinikum Ulm beruhigen: die wissenschaftlichen Belege für die Über­tragung durch Waldbeeren seien sehr dürftig. Gefährdet sei eher, wer direkten Kontakt mit infizierten Füchsen habe, also vor allem Jäger. Füchse erkranken selbst nicht, können die Eier des Bandwurms aber über Kotreste am Fell oder über kontaminierten Wald­boden an den Menschen weitergeben. Ganz genau sind die Infektions­wege noch nicht geklärt. Der Mensch muss Hunderte Eier aufnehmen, um zu erkranken. Und dies ist nur möglich, wenn man eine deutlich mit Kot beschmierte Beere isst – aber wer macht das?

Fazit: also lieber keine Füchse angreifen, die tot am Straßenrand liegen. Wer, warum auch immer, direkten Kontakt mit Füchsen hat, sollte sich danach immer sehr gründlich die Hände waschen. Die Ansteckungsgefahr mit dem Bandwurm über Heidelbeeren ist eher als gering einzustufen. Wer ganz sicher gehen will, wäscht die Beeren nach dem Pflücken gründlich ab. Abkochen ist natürlich noch wirksamer.

Erntetipps für Blaubeeren

Ökologisch und sozial korrekt ist das Pflücken per Hand. So findet auch der nachkommende Wanderer noch ein paar Beeren neben dem Weg.

Wer jedoch ein größeres Blaubeerfeld in abgelegenem alpinen Gelände entdeckt darf – meiner Meinung nach – ohne schlechtes Gewissen auch eine größere Anzahl von Beeren abernten.

Handgepflückte wilde Blaubeeren
Wilde Blaubeeren zu sammeln macht Freude

Ernten mit dem Beerenkamm

Hierfür bietet sich ein sogenannter Blaubeerenkamm an. Damit „kämmt“ man durch die Heidelbeerpflanze, die Früchte sammeln sich dabei im Kamm.

Das Ernten mit dem Heidelbeerkamm ist NICHT illegal.

Der Beerenkamm sollte nur oberflächlich und schonend verwendet werden. Genauso wie du dir beim Kämmen deiner Haare nicht ganze Büschel abskalpierst solltest du nur oberflächlich und schonend durch die Pflanze kämmen. Du wirst sehen wie sich die reifen Beeren sehr leicht von der Pflanze lösen lassen.

Wird der Kamm vorsichtig eingesetzt nimmt die Pflanze keinerlei Schaden und man kann in kurzer Zeit größere Menge an Heidelbeeren ernten. Natürlich sammeln sich auch einige wenige Blätter im Blaubeer-Rechen, diesen müssen anschließend aussortiert werden. Dazu gibt es aber einen einfach Trick auf den ich nachher noch eingehe.

Ernten von Blaubeeren mit einem Beerenkamm
Ernten von Blaubeeren mit einem Beerenkamm

Entgegen vieler Gerüchte ist die Verwendung eines Blaubeerkammes nicht verboten. Der gesunde Menschenverstand sollte einem natürlich sagen dass man nicht alle Beeren eines gefundenen Feldes auf einmal erntet und so mehrere Kilos mitnimmt ohne an den nächsten Wanderer zu denken.

Als bewährte Regel gilt hier: lass den nächsten Wanderern (und Wildtieren) auch noch ein paar Beeren übrig, diese werden sich genauso darüber freuen wie du.

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Zuletzt aktualisiert am 20. Juni 2020 um 2:10 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Blätter und Beeren beim aussortieren trennen – ein einfacher Trick

Wenn du eine größere Menge an Blaubeeren gesammelt hast werden sich wohl einige Blätter zwischen den Beeren angesammelt haben. Diese auszusortieren ist lästig, aber es gibt einen sehr einfachen Trick: du legt ein Zeitungspapier auf eine flache Unterlage wie ein Holzbrett oder ein Backblech. Nun kippst du die Unterlage leicht und lässt die Beeren auf eine Seite rollen. Dabei bleiben die meisten Blätter schonmal liegen, die restlichen kannst du einfach per Hand aussortieren.

Trennen von Blaubeeren und Blättern auf Zeitungspapier
Auf einer beweglichen Unterlage lassen sich Blaubeeren leicht von den mitgesammelten Blättern trennen

Was machen mit den Blaubeeren?

Die gepflückten Beeren lassen sich eingefroren in der Tiefkühltruhe sehr gut ablagern. Ich verwende die Beeren für Milchshakes, Pancakes oder Heidelbeerlikör.

Heidelbeer Pancakes Outdoor
Heidelbeer Pancakes einfach selbst gemacht: Outcozo Blaubeer Pancake

Hast du selbst auch schon Blaubeeren gepflückt? Findest du die Verwendung eines Heidelbeerkamms ok? Oder sollten Beeren nur von Hand geplückt werden? Schreib uns deine Meinung in die Kommentare.


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22 Kommentare

  1. Als Kind habe ich mit meinen Schulkameraden in Bonndorf Schwarzwald auch Heidelbeeren gesammelt.Wir benutzten auch ein Kamm diese nannten wir eine Riffel.Denn wenn man mit der Riffel vorsichtig durch den Strauch gleitet,lösen sich die Beeren leicht ab und der Strauch wird dabei nicht beschädigt.Denn mit der Hand die Heidelbeere zu pflücken wäre zu mühsam und zeitaufwändig.

    • Meine Heimat ist die Heide. Dort findet man jede Menge Blaubeeren. Als Kinder haben wir lange Hosen und Jacken wegen der Mücken angezogen, unsere Milchkannen geschnappt, und ab ging’s in die Blaubeeren. Ohne Kamm, Beeren abzustreifen, nee es wurde jede einzeln gepflückt.
      Mit blauen Schnuten und voller Stolz, so viel gefunden zu haben, kamen wir nach Hause, mit großem Lob von unseren Eltern.
      Ich denke sehr gern an diese Zeit zurück, es war einfach schön.

  2. Der Blaubeeren- oder Heidelbeerenkamm sollte nicht zu eng sein, denn die engen schaden der Planze und nehmen die kleinen unreifen Beeren mit und sie reissen doch etliche Blätter weg. Als Kind habe ich im Schwarzwald nur von Hand gesammelt.

    • Der Beitrag ist gut geschrieben. Ich bitte jedoch nicht nur an andere Wanderer und Beerensammler zu denken sondern auch an die Tiere die in diesen Höhenlagen auch auf die Beeren angewiesen sind um den Winter zu überstehen.
      Der Einsatz des Riffels scheint, wenn ich mich an manch Heidelbeersträucher erinnere die ich beim Wandern gesehen habe, den gesunden Hausverstand der Sammler auszuschalten. Oft sind wahre „Kahlschläge“ durch Riffeln zu sehen. Ich bitte die Leser und vielleicht auch Sammler wie im Beitrag beschrieben mit Augenmaß und Bedacht ans Werk zu gehen. Am beste finde ich es natürlich händisch zu sammeln. Die Menge für den eigenen Bedarf bekommt man so auch.

  3. Guter Beitrag, allerdings erwähnen Sie gefühlte 10mal, man solle dem nächsten Wanderer was übrig lassen, vergessen aber die viel wichtigeren Tiere, die ja zum teil davon leben, Wanderer aber nicht.

    Herr Vylet hat dies ja auch schon bemerkt und Sie haben dem zugestimmt. Es wäre somit doch eine gute Idee, den Beitrag entsprechend zu ergänzen, oder nicht?

    Vielen Dank, Roy

  4. Danke für den Beitrag!
    In meiner Kindheit waren wir immer in der Uckermark Blaubeeren sammeln. Jetzt wohne ich in Berlin und würde gerne im Umland sammeln gehen.
    Wissen Sie, wie ich gute Orte finde oder heraus bekomme, wo es hier in der Gegend Beeren gibt?

    Liebe Grüße,
    Mariana

    • Danke für das Feedback. In dieser Gegend kenne ich mich leider zu wenig aus, daher kann ich leider keine guten Tipps geben…eventuell kennst du Leute die Beeren sammeln gehen und dir Tipps geben können? Ansonsten hilft wohl nur die Augen offen halten beim Wandern 🙂

      Viel Erfolg, Martin

  5. Ich gehe jedes JahrbBlaubeeren sammeln. Da stehen so viele mit Kamm, die den Einsatz nicht verstanden haben. Sie reißen an den Pflanzen rum und machen den Bestand kaputt.
    Ich finde der Kamm gehört verboten, weil es immer mehr Leite gibt, die damit nicht umgehen können. Und Spaß macht es erst, wenn man sieht, was man mit der Hand erreicht hat.

    • Deine Einstellung finde ich super. Meistens wird nicht an dien Tieren gedacht. Als ich klein war hat mein Vater zu mir gesagt das der Mensch das größte Raubtier sei. Was ich damals nicht wirklich verstanden habe, aber jetzt weiß ich was er mir damit sagen wollte, leider ist er verstorben. Grüße von Christiane

      • Wollen wir die Artenvielfalt erhalten, halte ich die Regel, nicht mehr als 1/10 Teil an einem Sammelplatz zu ernten, für richtig. Grosse Sorgfalt und mit Respekt geniessen wir diesen Reichtum viel mehr und nächste Generationen leben auch noch in einer artenreichen Welt. Die wilde Heidelbeere ist für mich DIE Königin 👸 unter den Früchten, simply the best 🫐 ♥️ Der Kamm gehört Menschen vorbehalten, welche Kulturbeeren ernten.
        herzlich
        heidi

  6. Wenn der Kamm richtig eingesetzt wird, schadet es den Stauden gar nicht. Welche Tiere meint ihr genau? Die Rehe zum Beispiel essen lieber die Stauden als die Beeren. In den meisten Jahren gibt es so viele Beeren, dass es für Mensch und Tier genug hat. Wenn es in einer Saison nur ganz wenige Beeren hat, wird auch nicht mit dem Kamm geerntet, weil sich das dann gar nicht lohnt. Ich finde da wird ein zu grosses Problem gemacht, welches gar keines ist. Viel wichtiger wäre darauf hinzuweisen, dass alle „Beerensammler“ und Wanderer ihrer „Abfall“ nicht einfach irgendwo hinschmeissen. Alle die Büchsen, Plastikteil und sonstiges schaden den Tieren und der Umwelt.
    Es hat dieses Jahr noch soooo viele Beeren im Wald, die Tiere können die gar nicht alle essen. Also viel Spass beim sammeln, Margrit

    • Das sehe ich genau so. Egal ob mit Hand oder Kamm soll man sorgfältig pflücken. Beeren hat es in der Regel für Tier und Mensch genug, wenn genug Menschenverstand vorhanden ist. Ich freue mich aufs pflücken. Ab nächste Woche gehts richtig los. Wünsche allen viel Erfolg

  7. Blaubeeren pfücken ist für mich nur noch eine Erinnerung an meine Kindheit in den 50ern. In den Wäldern hier im Nordwesten Niedersachsens wuchsen sie zu der Zeit noch reichlich. Leider scheinen sie hier ausgestorben zu sein. Ich helfe mir mit Heidelbeerkonserven aus dem Baltikum aus, wo sie wohl noch reichlich vorkommen. Die Zuchtheidelbeeren hier aus dem Handel sind für mich kein annehmbarer Ersatz!

    • Hallo, von Heidelbeerkonserven habe ich noch nie gehört – muss ich auf jeden Fall mal recherchieren! Wo kaufst du die denn?
      Du hast Recht, die normalen Zuchtbeeren im Handel schmecken einfach nicht so intensiv wie die Wildheidelbeeren.

  8. In Ostbayern sammelte unsere Familie vor den Ferien im August jeden Nachmittag Heidelbeeren die dort sog. Schwarzbeeren, die dann bei einer Sammelstelle verkauft wurden. Ich erinnere mich an einem Tag, an dem es 50 Pfund waren. Unsere große Familie war die einzige im Dorf die überhaupt sammelte. Nebenbei fanden sich auch noch Pfifferlinge für ein Gericht mit Rührei und Waldheidelbeeren, die zusammen mit Milch vom Bauern eine köstliche Erdbeermilch ergaben.

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